Hans Filbinger war ein deutscher Politiker der CDU (Christlich Demokratische Union). Er wurde am 15. September 1913 in Mannheim geboren und verstarb am 1. April 2007 in Freiburg im Breisgau. Filbinger war von 1966 bis 1978 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.
Filbinger war während des Zweiten Weltkriegs Offizier in der deutschen Marine und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg schlug er eine juristische Karriere ein und promovierte im Völkerrecht.
Filbinger war in der Vergangenheit wegen seiner Rolle im Nationalsozialismus umstritten. Während seiner Tätigkeit in der Marine entschied er als Richter über Soldaten, die der Desertion beschuldigt wurden. Es gab Vorwürfe, dass er Urteile im Sinne des Nazi-Regimes gefällt habe. Filbinger selbst stritt diese Vorwürfe ab und betonte, er habe immer nach Recht und Gesetz gehandelt.
Im Jahr 1978 trat Filbinger als Ministerpräsident zurück, nachdem seine Vergangenheit als Marine-Richter öffentlich bekannt wurde und Proteste ausgelöst hatte. Trotz der Kontroversen blieb er Mitglied der CDU und hatte später noch einige politische Positionen inne.
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